Fasnacht 2023 – ein Blick zurück
Der Start um 5.00 Uhr mit dem Urknall. Anschliessend folgt unser traditionelles Schmutziger Donnerstag Morgenprogramm, inklusive Auftritt auf der «Stäge» sowie ein ausgiebiges Frühstück im Hotel Drei Könige, wo wir jeweils unsere Jubilare ehren. Anschliessend auf zur Zunft an der Reuss auf den Weinmarkt mit einem gewohnt kurzen Auftritt, dafür vor zahlreichem Publikum und mit einem herrlichen Imbiss im Anschluss (ja, direkt nach dem Frühstück). Auch hier ist das Programm seit längerer Zeit «Programm». Vor uns lauschen wir jeweils noch den letzten Tönen der «Monster-Guugger» und danach die der «Chappelgnome». Nächster Halt ist dann bereits unser Fototermin mit Gruppen-, Register- und Sujetfotos sowie Videoaufnahmen. Wie gewohnt mit schön rauchigem Hintergrund. Ein Dank an dieser Stelle nochmals an unsere «Hoffotografin» Milena und unserer internen Fotografin und Bearbeiterin Delia sowie Gabriel für das Erstellen des ziemlich erfolgreichen Filmchens auf den Sozialen Medien. Grossartig, dass wir solche Mitglieder in unseren Reihen haben! Wir legen seit einigen Jahren grossen Wert darauf, unser jeweiliges Sujet in allen möglichen Formen umzusetzen und über alle Fasnachtstage zu leben. Kurz vor der traditionellen Nachmittagspause während des Umzugs gings noch zu den «Spöitzer» auf den Hirschenplatz, einem Auftritt mit flüssiger Verpflegung und ganz wichtig; ein Willkommens-Gin für den Tambi. Herzlichen Dank dafür!
Nach dem leckeren Nachtessen im Restaurant Weinhof zogen wir weiter durch die Gassen und spielten um 21.00 Uhr einen immer wieder abwechslungsreichen Auftritt mit viel zu wenig Platz auf einer viel zu kleinen Bühne in einer viel zu kleinen Gasse; im Münzgässli bei den «Ronfäger». Aber genau das macht es aus, hat sich mittlerweile auch zu einem beliebten Auftrittsort gemausert und gehört deshalb in jedes Fasnachtsprogramm.
Den RüSa starten wir wie auch die letzten Jahre mit unserem Gönnerapéro auf dem Mühlenplatz, vor dem wir jedoch noch eine kleine Aufwärmrunde durch die Altstadt drehen. Nach dem Apéro ging es mit Stägeauftritt und kurzer Verpflegungspause (wohl sicher für unsere lieben Sousaphonisten, welche sich dann jeweils im Stadtkeller zum traditionellen Bassistenkongress treffen) weiter. Treffpunkt für die ganze Musig war anschliessend bei den «Hügü-Schränzer» in der Wärchlaube mit immer ganz toller Verpflegung, danke! Am Abend dann drei fixe Auftritte am Stück auf dem Falkenplatz, dem Kapellplatz bei den «Födlitätscher» und vor dem offiziellen Abschluss um 22.00 noch ein gemeinsamer, einstündiger Auftritt mit den «Ratteschwänz» auf dem Jesuitenplatz, wo wir nochmals vor begeistertem Publikum spielen und den Tag beenden durften.
Mit einem Kurzkonzert der «Spöitzer» gehts in die neue Woche. Dieses Jahr erstmals mit unserem eigenen Nachwuchs, den Musegg-Geischtli, unterwegs, machen wir die Gassen Luzerns unsicher. Wir freuen uns, in den kommenden Jahren noch viele weitere Geischtli bei uns zu begrüssen und damit etwas für unsere «Nachwuchsförderung» zu machen.
Nach unserer «Umzugs-Pause» am Nachmittag und vor dem Nachtessen geben wir auf einer kurzen Ständlitour Vollgas. Zum Abschluss des GüMo noch zwei Mal Flutlichtauftritte auf den Guggerbühnen auf dem Falkenplatz und dem Franziskanerplatz.
Der Güdisziischtig beginnt für uns immer erst am späteren Nachmittag, um dann nochmals durch die noch halbwegs leeren Gassen zu ziehen und den letzten Fasnachtstag zu eröffnen. Als programmverteilende Musig dürfen wir dieses Jahr erstmals wieder früher am Monster-Corso ablaufen, zwischen dem 2. und 3. Block. Ein etwas ungewohntes Anstehen hinter dem Jubiblock und so ganz allein, aber auch wieder einmal toll, ausserhalb eines eigenen Jubiläums (dafür zählen nur die ganzen, bei uns als nächstes folglich das 40-jährige). Es ist immer wieder ein Highlight, durch die publikumsgefüllten Gassen zu marschieren, unseren selbst komponierten Marsch zum Besten zu geben und Applaus für unser gruselig-schönes Sujet zu erhalten.
Nach dem anschliessenden Nachtessen wiederum ein gewohnt ausgeklügeltes Programm bis zu unserem traditionellen Abschlussauftritt um 05.00 Uhr. Dies ist jeweils eine Mischung aus grossen «Bühnen-Auftritten» und kleineren, lustigen Ständli sowie dem zur Tradition gewordenen Einer-Kolonnen-MGL-Marsch auf den Mühlenplatz. Das rund einstündige Abschlusskonzert wurde sogar von der Stadt Luzern unterstützt, so wurde extra um Punkt 05.00 Uhr die vorhin bereits abgeschaltete Bühnenbeleuchtung nochmals aktiviert.
Ein in jeder Hinsicht traumhafter Abschluss bei sensationellen Bedingungen und beispielloser Stimmung geht zu Ende. Bis bald...
Reto «Willy» Krummenacher,
Tambourmajor