2024 - Ausbruch aus dem Wasserturm
Wir schreiben das Jahr 1677. Das Luzerner Wahrzeichen, der Wasserturm, diente zu dieser Zeit als Gefängnis und Folterkammer. Unzählige Unschuldige Menschen wurden im Luzerner Wahrzeichen zu Unrecht gefoltert. Die Häftlinge wurden nach den Folterungen an einem Seil den Turm herabgelassen und verbüssten ihre Strafe in absoluter Dunkelheit und Stille, umgeben von 4,5 Meter dicken Mauern.
Geplant war, dass der grösste Teil der Häftlinge nach ihrer Strafe sogar in der Reuss versenkt würden, daher wurden sie nach der Folterung im Wasserturm in Jutesäcke verpackt, die bis zur Hüfte befestigt wurden, um so die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Nach tagelanger Arbeit im Dunkeln des Wasserturms gelang es den Gefangenen durch einen selbstgebauten Tunnel aus dem Turm via Reuss zu flüchten. Die teilweise abgemagerten, von Pest befallenen, gar zombieähnlichen Gestalten wollten sich für ihre unrechtmässigen Folterungen und Qualen bei ihren Peinigern rächen. Mit einem Rache-Umzug durch die Stadt planten die Ausgebrochenen einen Vergeltungsakt.