Jubi-Ausflug: 35 Jahre Musegg-Geischter
Dieses Jahr war für uns im Jubi-OK-Team – bestehend aus Kim, Alu, Saskia und mir – ein ganz besonderes: 35 Jahre Musegg-Geischter Lozärn.
Das wollten wir gebührend feiern, und so planten wir einen erlebnisreichen Tag, der uns weit über die Grenzen Luzerns hinausführen sollte. Der Tag startete früh. Um 08:42 Uhr bestiegen wir den MGL-Partyexpress in Luzern,
bereit für ein Abenteuer, das uns quer durch die Schweiz führen würde. Mit einem leckeren Plättli zur Stärkung starteten wir perfekt in den Tag.
Während der Fahrt genossen wir die Aussicht und die gute Stimmung – der Jubitag war in vollem Gange! Unser erster Halt führte uns an den malerischen Genfersee. In Lausanne wartete bereits die erste Herausforderung: eine kleine Schnitzeljagd für die Mitglieder. Doch wie es manchmal so läuft, ging dem einen oder anderen die Bierreserve zur Neige. Der «Dabei-Sein-Ist-Alles»-Gedanke siegte und so verschlug es einige Gruppen kurzerhand in die nächste Beiz.
Die Stimmung war bestens, bis die nächste Hürde kam: Man bestellt voller Vorfreude einen Bier-Tower, und kaum steht das stattliche Gebilde auf dem Tisch, kommt die Ansage: «In 20 Minuten geht’s am anderen Ende der
Stadt weiter!» Das Schiff wartet schliesslich nicht. Also: Ex und weg.
Wie durch ein Wunder haben es alle nach Lausanne-Ouchy geschafft, wo wir mit dem Dampfschiff La Suisse nach Vevey fuhren. Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir die frische Luft an Deck und ein süsses Dessert, das wir für die Gruppe vorbereitet hatten. Auch wenn der Puderzucker bei einigen den Kampf gegen den Wind verlor, war die Stimmung auf dem Schiff einfach grossartig.
In Vevey angekommen, ging es direkt weiter mit dem Zug nach Aigle, wo uns das Weingut Aigle les Mureilles erwartete. Die markante Eidechse auf der Fassade begrüsste uns und stimmte uns auf die folgende Weinkellerführung ein. Eine Degustation und eine kleine Verschnaufpause vom Zugfahren durfte natürlich auch nicht fehlen. Doch der Tag war noch lange nicht vorbei. Nach dem Wein war es Zeit für eine herzhafte Stärkung, also ging es weiter ins Wallis nach Brig, wo uns in der Walliser Stube ein köstliches Raclette à discretion erwartete. Bei gutem Essen, Weisswein und Bier im Offenausschank liessen wir den Tag langsam ausklingen. Zu unserer Überraschung fand auf dem Dorfplatz auch noch ein Konzert statt, was für extra Unterhaltung sorgte.
Um 21:18 Uhr machten wir uns dann auf die Heimreise. Die gut 2,5-stündige Zugfahrt verging für manche wie im Flug, für andere eher wie im Schlafabteil. Pünktlich um Mitternacht erreichten wir Luzern, doch es war deutlich
zu spüren: Nicht nur der Verein wird 35, sondern auch die Mitglieder sind nicht mehr 20. So machten sich einige direkt auf den Heimweg, nach dem Motto: «Ab is Näscht statt as Fäscht». Aber wer will es ihnen verdenken – es war ein langer, intensiver, und wunderschöner Tag.